Berlin im Jahr 2052. Der Barkeeper Leo (Alexander Skarsgard – TRUE BLOOD) ist seit einem schweren Unfall in seiner Kindheit stumm. Da er und seine Eltern Amish sind, wurde eine mögliche Operation abgelehnt. Eines Tages verschwindet seine Freundin Naadirah (Seyneb Saleh – DEUTSCHLAND 86) spurlos. Leo begibt sich auf die Suche nach ihr und muss sich dafür in die dunkleren Ecken Berlins begeben. Verschiedene Hinweise führen ihn schließlich zu den im kriminellen Untergrund arbeitenden Army-Chirurgen Cactus Bill (Paul Rudd – ANT MAN) und Duck Teddington (Justin Theroux – THE LEFTOVERS). Deren Verbindung zu Naadirah löst eine Kette dramatischer Ereignisse aus.
Alexander Skarsgard macht das Beste aus seiner undankbaren Rolle als stummer Barkeeper, sein Leo ist aber schlicht kein sonderlich interessanter Charakter. Er ist stumm, sein Temperament geht manchmal mit ihm durch und er ist schwer verliebt. Sehr viel interessantere Rollen haben Justin Theroux als pädophiler Chirurg Duck und besonders Paul Rudd in einer für ihn sehr ungewöhnlichen Rolle als Cactus. Rudd und Theroux sind so ziemlich die einzigen, die hier als Charaktere für Farbe und Abwechslung sorgen. Dabei wird Ducks pädophile Neigung allerdings bedenklich locker thematisiert.
Bester Moment ist ein Cameo von MOON-Hauptdarsteller Sam Rockwell auf einem alten Flatscreen, umringt von einem ganzen Haufen Klone seiner selbst. Eine der enttäuschendsten Sequenzen ist eine unfassbar träge gefilmte Variante der klassischen FRENCH CONNECTION-Verfolgungsjagd.
Insgesamt ist MUTE somit ein eher unbefriedigendes Erlebnis, zudem mit 126 Minuten auch überlang.
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Mute, USA 2018 | Regie: Duncan Jones | Drehbuch: Michael Robert Johnson, Duncan Jones | Musik: Clint Mansell | Kamera: Gary Shaw | Schnitt: Barrett Heathcote, Laura Jennings | Mit: Alexander Skarsgard, Paul Rudd, Justin Theroux, Robert Sheehan, Noel Clarke, Jannis Niewöhner, Rob Kazinsky, Seyneb Saleh, Dominic Monaghan, Sam Rockwell | Laufzeit: 126 Min.