Chris Stephens spielt Bubba, einen eher simpel gestrickten Hinterwäldlerhundefänger, der meist in der örtlichen Bar abhängt und seiner früheren Beziehung mit der Dorfschönheit Bobbie Jo (Malone Thomas) nachtrauert. Nach einer recht einseitigen Schlägerei mit Bobbie Jos neuem Freund jammert er vor sich hin, dass er sogar seine Seele geben würde, um Bobbie Jo zurück zu bekommen. Kaum gesagt, schon steht der Teufel (Mitch Hyman, der Autor der Comicvorlage) vor ihm und macht ihm ein Angebot, dass Bubba nicht ablehnen kann. Bobbie Jos Liebe, Manneskraft, ein Vierfachtoaster und ein rauchloser Aschenbecher im Tausch für Bubbas Seele.
Die krude, auf einem Comic basierende Geschichte ist billig und trashig, die teilweise eingesetzten Digitaleffekte sind schlimm anzuschauen und höchstens jeder fünfte Gag sitzt. Aber der Film hat Charme, sehr viel Liebe zum Detail und manch schräge Idee, besonders bezüglich der einzelnen Seelenverkäufer und den Folgen aus ihren Verträgen mit dem Teufel. Witziger als jeder platte Gag sind die ganzen liebevoll eingestreuten Kleinigkeiten, u.a. die Pinwand mit absurden Suchmeldungen in der Hundesammelstelle „Barkham Asylum“, Bubbas Biersorte „Silver Bullet Light“, schräge Geschäfts- und Ortsschilder oder ein „Cownado“-Filmposter.
Darstellerisch überzeugt vor allem Malone Thomas, die ihre Redneck-Schönheit Bobbie Jo mit großäugiger Naivität spielt. Vorlagenautor Mitch Hyman hat offensichtlich großen Spaß an seiner amüsant-bösartigen Rolle als knallrot geschminkter Teufel und Fred Lass als Bubba macht eine gute Figur trotz viel Latex und Fell.
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Bubba the Redneck Werewolf | USA 2014 | Regie: Brendan Jackson Rogers | Darsteller: Fred Lass, Malone Thomas, Mitch Hyman, Gary Norris, Sara Humbert, Chris Stephens, Gail Fleming u.a.
Anbieter: Donau Film